deutscher Zeitungswissenschaftler, Theaterkritiker und Schriftsteller; Veröffentl. u. a.: "Die Novellen des Anselm Amadeus", "Teufels Nachspiel" (Komödie), "Hier irrt Goethe", "Theater in Deutschland"
* 17. September 1893 Nürnberg
† 25. September 1966 München
Wirken
Hanns Braun, ev., wurde am 17. Sept. 1893 in Nürnberg als Sohn des Verlagsbuchhändlers Jean P.W. B. geboren. Nach dem Besuch des Realgymnasiums in seiner Vaterstadt studierte er Germanistik, Literaturgeschichte, daneben auch Geschichte und Anglistik an den Universitäten München, Berlin, Kiel und wieder München. Dort promovierte er 1916 mit einer Arbeit über "Grillparzers Verhältnis zu Shakespeares" zum Dr. phil.
Als Journalist hat B. von der Pike auf gedient, als Telephonstenograph und Redaktionsgehilfe fing er 1916 bei der "Münchener Zeitung" an, für die er ab 1918 als feuilletonistischer Mitarbeiter und schließlich als Theaterkritiker tätig war. Bis zu ihrem Verbot im März 1943, das wegen ihrer aufrechten Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus erfolgte, gehörte B. dieser Zeitung an. Im Sommer des gleichen Jahres arbeitete er für die "Frankfurter Zeitung", die schon im Herbst 1943 das Schicksal der "Münchener Zeitung" ereilte. B. ging darauf ein halbes Jahr zu den "Münchener Neuesten Nachrichten", bis er ...